Wappeneinband Albrecht V. von Bayern und Widmung des Übersetzer Johann a Via.

Surius, Laurentius und Johann a Via.
Bewerter Historien der Lieben Heiligen Gottes. Von irem Christlichem, Gottseligem leben, warhaffter bekanntuß, herrlichen thaten, bestendigem leiden: Das ist: Wie sie Christo, den sie iren Gott, unnd ainigen der gantzen Welt Seligmacher erkent. Bewerter Historien der Lieben Heiligen Gottes. Von irem Christlichem, Gottseligem leben, warhaffter bekanntuß, herrlichen thaten, bestendigem leiden: Das ist: Wie sie Christo, den sie iren Gott, unnd ainigen der gantzen Welt Seligmacher erkent.

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VD16, S10265 – Berühmte Sammlung von Heiligenlegenden, die ein Vorbild für spätere Sammlungen wurde. Hier die Teile 3 und 4, März und April, von insgesamt 12 Teilen. Mit handschroftlicher Widmung des Übersetzers Johann a Via auf dem vorderen Vorsatz: “Dem Hochwürdigen in Gott Vattern und Herrn, Herrn Jacobus Brobst des gefürsteten Gotzhauß Bertholsgaden etc. so Johann a Via der H. Schrifft Doctor Corherr des Stiffts Unser lieben Frauen in München und f[ürstlicher] Rath daselbs den 1. Tag Octobris A[nno] etc. [= domini] [15]75.” Der handschriftliche Eintrag auf dem vorderen Vorsatz ist eine Widmung des Übersetzers dieses Werkes, Johann a Via, an den Fürstprobst Jakob II. ( Jakob Püterich) von Bertechsgarten ( Bertholshagen/) Johann a Via (geb. um 1520 Köln gestorben 1582 in Hildesheim) war katholischer Theologe, bayerischer Hofprediger, Pfarrer, Hofprediger, Domprediger und Übersetzer. V. wurde in Trier zum Priester geweiht, war 1554 Priester an St. Emmeran in Mainz. Im Folgejahr promovierte er zum Doktor theol. in Ingolstadt und wurde 1556 Domprediger in Worms. V. nahm am Wormser Kolloquium als Notar teil und veröffentlichte eine Antwort auf die Berichte der protestantischen Seite über das Scheitern des Gesprächs. 1561 erhielt er die Propstei im Kollegiatsstift Mosburg und wurde zugleich Stadtpfarrer an St. Martin in Landshut. Vor 1569 wurde V. Hofprediger Albrechts V. von Bayern und Kanonikus an der Münchener Liebfrauenkirche. Eine Berufung nach Wien durch Kaiser Maximilian II. scheiterte 1569 an dem Einspruch des päpstlichen Nuntius. 1581 wurde er als Dechant und Offizial an das Stift St. Moritz in Hildesheim berufen, wo er bald darauf starb. A Via veröffentlichte zahlreiche Schriften, darunter Konfessionspolemiken gegen Jakob Andreae und andere, und wurde selber zur Zielscheibe zum Teil beißenden Spottes. (zitiert nach GND: 11739680X) Von Albrecht dem V. von Bayern zur Übertragung der vorliegenden Heiligen Legenden von Laurentius Sirius aus dem Lateinischen ins Deutsche beauftrag (siehe Titel). Eintrag Titelblatt vgl. Exemplar der BSB L-192 vermutlich Augustiner Chorherrenstift Berchtesgaden. . Porträt- und Wappensupralibros Vorderdeckel (stärker berieben): Werkzeug p002568 ID: 130771m Erfassungsstatus: Veröffentlicht Erfassungsinformation: Erfasst: 19.08.2008 14:07:36 / Zuletzt bearbeitet: 01.06.2023 19:57:05 Dublette zu: 128494b Typ: Platte Zitiernummer: p002568 Haeblernummer: II 64, II Größe: 125 x 82 Umrissform: Spitzoval Motiv: Albrecht von Bayern, Herzog | Halbfigur | nach rechts Motivdetails: Zusätze: ALBERTVS D G / COM PAL RHENI / VTRIVSQ BAVA / DVX CATHOLICVS (Rand Spitzoval) Werkstätten: w003893 / Kaspar Ritter, München (Kaspar Ritter) w003885 / Leonard Ostertag, München (Leonard Ostertag) Freitext: Negativ gestochene Platte. Diese Platte ist identisch mit der Platte Zitiernr.: EBDB p002091. Literaturverweise: Bucheinbände aus elf Jahrhunderten. Ausgewählt und beschrieben von Ferdinand Geldner, München 1958, S. 32 u. Taf. LXIV, Abb. 84. — Geldner, Ferdinand: Die Porträt- und Wappensupralibros Herzog Albrechts V. von Bayern. In: GJ 1958, S. 298-314, S. 307, Abb. 10. — Außen-Ansichten. Bucheinbände aus 1000 Jahren aus den Beständen der Bayerischen Staatsbibliothek München. Herausgegeben von Bettina Wagner. Wiesbaden 2006, Kat.-Nr. 51 Hinterdeckel (leicht berieben): Werkzeug p002569 ID: 130772m Erfassungsstatus: Veröffentlicht Erfassungsinformation: Erfasst: 19.08.2008 14:29:10 / Zuletzt bearbeitet: 01.06.2023 19:57:06 Dublette zu: 128495b Typ: Platte Zitiernummer: p002569 Größe: 125 x 87 Motiv: Wappen Bayern | Territorium | Albrecht von Bayern, Herzog Motivdetails: Keine Angaben Motiv: Justitia Motivdetails: Keine Angaben Motiv: Temperantia Motivdetails: Keine Angaben Beschriftung: A P B R H I B Werkstätten: w003893 / Kaspar Ritter, München (Kaspar Ritter) Freitext: Wappensupralibros Herzog Albrechts V. von Bayern. A P B R H I B (= Albrecht Pfalzgraf bei Rhein Herzog in Bayern) Literaturverweise: Geldner, Ferdinand: Die Porträt- und Wappensupralibros Herzog Albrechts V. von Bayern. In: GJ 1958, S. 298-314; S. 308, Abb. 11
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Beschreibung

München, Adam Berg, 1575.

[Titel in Rot und Schwarz gedruckt, mit wiederholten Titelvignetten, Kupfertafel, 24 Bll., DCXIII num. Bll. Mit 1 Portrait auf Bl. a3, Holzschnitt-Tafel auf Bl. Aaa2, zahlreichen Initialen. Folio-Ganzlederband der Zeit mit goldgeprägtem Porträt von Albrecht V. von Bayern auf dem vorderen Deckel und seinem Wappen auf dem hinteren Deckel. (Kanten etwas eingerissen und alt laienhaft repariert, Titelblatt und Vorsatz mit Klebestreifen befestigt.)