THERESIADE aus dem Adlichen Club.
Scheyb, Franz Christof, Johann Justin Preißler [Ill.] und Salomon Kleiner [Ill].Theresiade : ein Ehren-Gedicht / durch den Herrn Frantz Christoph von Scheyb […] Erster [und zweyter] Theil.
2.400,00 €
Faber du Faur 1721; Lanckoronska-Oehler I, 29; Goedecke III, 376, 115, 1; Wursbach XXIX, 248; Seebass-Edelmann 874; VD18 90016939; Erste Ausgabe des berühmten und verschenderisch ausgestatteten Buch. Gegedruckt auf großem Papier, überreich illustriert und verziert gilt es als Höhe- und Schlusspunkt barocker Buchkunst. “In his Theresiade Scheyb created the last great Baroque encomion, very impressive and luxuriously executed in twelve books compromising nearly eight thousend lines. In all, a laudatory poem wich entangles its subject in a net of allegory” (Faber du Faur, ebd.). Zum Buchdrucker vgl. Mayer, Wiener Buchdrucker II, 31 und DurstmöllerI, 204 (“Das Werk, in deutschen Alexandrinen geschrieben, gilt als eines der ersten Werke der Aufklärungsliteratur in Österreich”.) Blindgeprägter zeitgenössisches Besitzvermerk auf dem vorderen Deckel “Adeliche Kluppe”, gemeint ist der Adeliche Club in Westfalen, (siehe hierzu: Verzeichniß// der sämtlichen Mitglieder von Zeit der Errichtung der adlichen Club zu Münster : Nr. Name eingetreten verstorben ausgetreten ausballotirt// 1. Herr Erbkämmerer v. Galen 1774 … 63. = Kaiserl. Kämmerer von Kerckering Adlicher Club [Münster, Westfalen], [1781]), worauf auch der zeitgenössische, handschriftliche Namenszug auf dem Hauptitel hindeutet “Von Ascheberg zu Venne” einer westfälischen Adelsfamilie, die im 18. Jahrhundert mehrere Drosten, Domherren in Hildesheim und Münster, sowie die letzte Äbtissin des Stiftes Nottuln stellten. Außergewöhnlich wohlerhaltenes, breitrandiges und schön gebundenes Exemplar des bedeutenden Werkes.
Sprache: de
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Beschreibung
Wienn, gedruckt bey dem Universitäts-Buchdrucker Johann Jacob Jahn, 1746. Zu finden bey dem Herrn Verfasser. Und Bey dem Buchführer zum goldnen Vließ auf dem Juden-Plaz. [Wien], Zwei Teile in einem Band. 1746.
[186 nn] Bll. gestochenes, allegorisches Portrait-Frontispiz (Medaillonporträt der Kaiserin von M. Tyroff nach Preisßler), gestochenes Titelblatt und gestochenes Widmungsblatt, 13 gestochene Initialen und 29 gestochenen Vignetten von Salomon Kleiner.) Marmorierter Kalbslederband der Zeit über sechs Bünde mit reichlicher Goldverzierung und goldgeprägtem, farbigen Titelrückenschild. Blindgeprägter, zeitgenössischer Besitzvermerk “Adeliche Kluppe”.