Aus der fast vollständig zerstörten Bibliothek von Theodor Mommsen.

Silius Italicus, Tiberius Catius Asconius, Arnold Drakenborch und Franciscus Modius.
Caji Silii Italici Punicorum Libri Septemdecim: cum excerptis Ex Francisci Modii Novantiquis Lectionibus, Et Casp. Barthii Adversariis, tum Danielis Heinsii crepundiis Silianis, Et postumis notis Nicolai Heinsii, nunc primum editis curante Arnoldus Drakenborch, cujus etiam annotationes passim additae sunt.

1.850,00 

Brunet V, 383; Ebert 21230; Schweiger II, 955. Kritische Ausgabe. Für den umfangreichen Apparat benutzte der Hrsg. ältere Untersuchungen und Anmerkungen von F. Modius, C. Barth, D. u. N. Heinsius. »Die Ausg. ist sehr gesucht …« (Ebert). Aus der Bibliohtek des ersten deutschen Nobelpreisträgers Theodor Mommsen (* 30. November 1817 in Garding, Herzogtum Schleswig; † 1. November 1903 in Charlottenburg) deutscher Historiker und einem der bedeutendsten Altertumswissenschaftler des 19. Jahrhunderts. Seine Werke und Editionen zur römischen Geschichte sind für die heutige Forschung noch immer von grundlegender Bedeutung. Unter anderem wegen seines Werks Römische Geschichte wurde er 1902 mit dem Nobelpreis für Literatur geehrt. (Stempel: Ex. Bibliotheca Theodori Mommseni) Seine (erste) Bibliothek setze er versehentlich selber in Flammen, dieses Buch überlebte. „Als ich die Geschichte hörte“, schrieb Friedrich Nietzsche am 18. Juli aus Marienbad an Peter Gast, „drehte sich mir das Herz im Leibe um, und noch jetzt leide ich physisch, wenn ich dran denke.“ Als Arbeiter der Königlich Preußischen Porzellanmanufaktur in der Nacht zum 12. Juli 1880 auf dem Weg zu ihrer Frühschicht waren und an seiner Villa in der Marchstraße vorbeikamen, entdeckten sie Feuer – ausgelöst, wie es hieß, durch eine Gasexplosion. Mommsen, der des Öfteren in Pantoffeln und Schlafrock und mit der Kerze in der Hand die Leiter zu seinen Bücherregalen erklomm, hatte sich dabei gelegentlich seine langen Haare entzündet. Die Bibliothek wurde ein Raub der Flammen. Bücher, Papiere, wertvolle Handschriften antiker Autoren: Mommsen versuchte verzweifelt, gedruckte und ungedruckte Schätze vor den Flammen zu retten. Seine Tochter Adelheid erinnerte sich, dass sie gegen zwei Uhr morgens geweckt wurde, dass brennende Bücher am Fenster vorbeiflogen und sie mit den Geschwistern zu Nachbarn gebracht wurde. „Unterwegs trafen wir den Vater mit verbrannten Haaren und Händen.“ (Zitiert nach @welt ) Auf dem Innendeckel Hinweise auf weitere Vorbesitzer, so daß ExLibris von I.P. Erman., d.i. Jean Pierre Erman (01.03.1735 in Berlin 11.08.1814 ebd.) einem deutschen Historiker und protestantischen Theologen. 1786 wurde Erman in die Preussische Akademie der Wissenschaften aufgenommen und 1792 zum Historiographen der brandenburgischen Geschichte ernannt. Darüber hinaus findet sich ein handschriftlicher Vemerk ” Carol. Timoth. Zumpt. Berolini emi ex libris Ermann.” Karl Theodor (Timotheus) Zumpt (* 20. März 1792 in Berlin; † 26. Juni 1849 in Karlsbad) war ein deutscher klassischer Philologe war. Nach seinem Studium in Heidelberg und Berlin wurde Zumpt zum Dr. phil. promoviert und unterrichtete bis 1821 am Friedrichwerderschen Gymnasium in Berlin. 1825 wurde er Professor am Joachimsthalschen Gymnasium und 1826 gleichzeitig Lehrer der Geschichte an der Berliner Militärakademie. Einen Ruf an die Universität Kiel (1826) lehnte er ab. 1827 folgte der einem Ruf an die Berliner Universität, wo er seit 1827 außerordentlicher und seit 1836 ordentlicher Professor der klassischen Philologie war. Seit 1835 war Zumpt auch ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Er schrieb u. a. die „Lateinische Grammatik“ (1818), welche mehrfach aufgelegt wurde. zu seinem Leben vgl. ” de Caroli Timthei Zumptii vita et studiis narratio, Aug. Wilh. Zumptii Berolini 1851 p. 6fg.).
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Beschreibung

Trajecti ad Rhenum, apud Guilielmum Vande Water [Utrect,, 1717Gest. Frontisp., 16 Bll., 880 SS., 13 Bll., mit 4 Textkupf. und 22 Vign., 8 Kupfertaf.

16 Bll., 880 SS., 13 Bll., mit 4 Textkupf. und 22 Vign., 8 Kupfertaf Quarto goldgeprägter Ganzpergamenteinband der Zeit mit Wappensupralibros auf beiden Deckeln (Schulpreis-Einband mit dem Wappen von Amersfoort `Sic itur ad astra`)